Gemischte Signale vom US-Arbeitsmarkt führen zu Gewinnmitnahmen an der Wall Street

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Die Freitagssitzung an den US-Börsen endete mit einer Achterbahnfahrt der Indizes. Nachdem zunächst historische Höchststände im S&P 500 und Nasdaq 100 zu bejubeln waren, veranlassten Daten vom Arbeitsmarkt und anschließende Gewinnmitnahmen eine Kehrtwende. Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung durch die Fed fand zunächst Nahrung in den Arbeitsmarktzahlen, bis die Investoren beschlossen, Kasse zu machen. Die technologielastige Nasdaq verlor nach Erreichen ihres Tageshöchststands bei knapp 18.417 Punkten deutlich und schloss mit 1,53 Prozent im Minus bei 18.018,60 Zählern. Der S&P 500, der breiter aufgestellt ist, gab nach einem vorübergehenden Anstieg bis auf 5.189 Punkte letztlich um 0,70 Prozent nach auf 5.121,42 Punkte. Beide Indizes mussten dadurch sichtbare Wochenverluste hinnehmen, wobei der Nasdaq 100 mit einem Abschlag von eineinhalb Prozent besonders betroffen war. Der Dow Jones Industrial verblieb hingegen weitgehend stabil, da Anleger hier weniger zu abrupten Verkäufen neigten. Nichtsdestotrotz steht auch dieser Index mit einem kleinen Minus von 0,15 Prozent bei 38.733,03 Punkten und einer schwachen Wochengesamtbilanz da. Die Arbeitsmarktberichte offenbarten einerseits einen unerwarteten Beschäftigungsschub, doch die Experten der ING Bank machten zugleich Abkühlungsanzeichen aus: nach unten korrigierte Vormonatszahlen, stagnierende Löhne und eine ansteigende Arbeitslosenquote. 'Die wahren Verhältnisse sind wohl nicht so stabil, wie die Headline suggeriert', analysiert ING-Ökonom James Knightley. Im Technologiesektor schlugen die Gewinnmitnahmen besonders zu. Intel-Aktien büßten an der Spitze des Dow Jones 4,3 Prozent ein. Marvell Technology erlebte nach enttäuschenden Zahlen einen heftigen Kursrutsch von elf Prozent. Auch Broadcom konnte trotz zufriedenstellender Resultate die Investoren nicht mehr locken und erlitt einen Verlust von 6,4 Prozent, obwohl die UBS starke Nachfrage im Bereich KI feststellte. Nvidia erreichte beinahe die 1000-Dollar-Marke, drehte dann jedoch ab und verzeichnete ein sattes Minus von 5,8 Prozent. Somit gelang es dem KI-Chipproduzenten nicht, den Marktwert an Apple heranzuführen, das im Gegenzug mit einem Plus von zwei Prozent glänzte. Im Pharmasektor kämpfen Eli Lilly mit einem Minus von 2,9 Prozent gegen Unsicherheiten bezüglich der Zulassung ihres Alzheimer-Medikaments in den USA, während Biogen von der Verzögerung ihres Wettbewerbers profitierte und ein Plus von 2,6 Prozent verbuchen konnte.
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