Friedensgipfel in Luzern: Putin beklagt Druckversuche und Einseitigkeit

Eulerpool News·

In einer Stellungnahme hat der russische Präsident Wladimir Putin Vorbehalte gegenüber dem für Mitte Juni anberaumten Friedensgipfel in der Schweiz geäußert. Dieser, so Putin am Ende seines zweitägigen Besuchs in China, sei ein Mittel, um Russland spezifische Bedingungen für die Beendigung des Konflikts mit der Ukraine aufzuerlegen. Putin, der zuvor auch Gespräche mit Chinas Führer Xi Jinping über den Ukraine-Konflikt führte, kritisierte insbesondere, dass Russland zu diesem Zeitpunkt keinen Einladungsstatus für das geplante Treffen besitzt. Aus dem Kreml verlautet zusätzlich Bedenken befreundeter Staaten, die die Effektivität des Gipfels infrage stellen, sollte eine Seite des Konflikts fehlen. Der russische Staatschef bekräftigt in seiner Aussage, dass das Land offen für Verhandlungen stehe und verwies auf ein bereits erarbeitetes, aber nicht umgesetztes Abkommen. Gegenstand der Diskussion ist ein Dokument aus Istanbul-Gesprächen, das laut Putin das Potenzial hatte, den Krieg zu beenden und das sich auch in den Medien wiederfand. Diese Einigung rückte wieder in den Fokus, als der frühere ukrainische Verhandlungsführer David Arachamija in einem Interview die dynamischen Entwicklungen nach den Gesprächen in Istanbul beschrieb – einschließlich britischer Interventionen durch Premierminister Boris Johnson, die eine Eskalation anstatt einer Unterzeichnung bevorzugten. Weiterhin erklärte Arachamija Hürden, die sich insbesondere durch fehlende Sicherheitsgarantien, notwendige Verfassungsänderungen in der Ukraine und Diskussionen über Territorialforderungen Russlands ergaben. Diese ungelösten Aspekte verdeutlichen, wie komplex die Chancen auf eine rasche Friedensfindung bleiben.
The gold-standard in financial data and global news Eulerpool is a world-leading provider of news content to the financial community. Our financial news service combines thousands of global sources with access to news you also see on Reuters, Bloomberg and FactSet combined — and financial markets data & insight that you can’t get from anywhere else.

We deliver news to leading financial institutions, corporations and media outlets worldwide. Our news is delivered in multiple languages, including English, German, French, Korean, Russian, Portuguese, Chinese, Spanish, Japanese, Polish and 40 more.