Euro-Stabilisierung: Gemischte Wirtschaftsdaten lassen Devisenmarkt abwartend zurück

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Die europäische Gemeinschaftswährung hält sich nach jüngsten Turbulenzen stabil am Devisenmarkt. Am Dienstagmittag erreichte der Euro ein handelsübliches Niveau von 1,0746 US-Dollar, was einer Beständigkeit seit dem Abend davor entspricht. Dies kommt nach einem heftigen Kursrutsch zu Beginn der Woche, ausgelöst durch starke US-Wirtschaftsdaten. Der letzte offizielle Referenzkurs, von der Europäischen Zentralbank (EZB) festgelegt, belief sich auf 1,0811 Dollar. Die aktuelle Lage ist von ambivalenten Signalen geprägt. So vermitteln jüngste Preisdaten aus der Eurozone ein uneinheitliches Bild. Obschon sich die Stimmung in den Industriebetrieben der Eurozone im März geringfügig weiter verdüstert hat, war der Rückgang nicht so gravierend wie angenommen. Gemäß den Einkaufsmanagerindizes des Dienstleisters S&P Global zeichnet sich eine leichte, aber dennoch trübe Zukunftsperspektive für das verarbeitende Gewerbe ab. Analystin Melanie Debono von Pantheon Macroeconomics bemerkte hierzu, dass die vorliegenden Informationen nur wenig Anlass zu der Hoffnung geben, dass sich ein schneller und deutlicher Aufschwung anbahnt. Auf der nationalen Ebene Deutschlands deuten Inflationsdaten der Länder auf eine generelle, rückläufige Inflationstendenz hin. Solche Entwicklungen könnten die bisherigen Erwartungen einer baldigen Zinssenkung durch die EZB im Juni aufrechterhalten und verhindern eine weitere Verschiebung dieser Erwartungshaltung. Gleichwohl richtet sich der Blick der Marktteilnehmer zunächst auf die Veröffentlichung umfassenderer Wirtschaftszahlen für Gesamtdeutschland und der kompletten Eurozone, die noch anstehen. Im Kern beleuchten die aktuellen Wirtschafts- und Preisdaten das Bild einer Region im Wartestand, in der Investoren vorsichtige Zuversicht mit einer Portion Skepsis mischen.
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