Erfreuliche Überraschung: RWE mit robustem Quartalsstart trotz Gewinnrückgang

Der deutsche Energiegigant RWE hat trotz eines spürbaren Rückgangs bei den Ergebnissen die Erwartungen des Marktes übertroffen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verbuchte der Konzern einen Zuwachs beim operativen Gewinn im Bereich der Windenergieerzeugung zu Land und auf See. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres konnte RWE hier einen Anstieg verzeichnen, welcher am heutigen Firmensitz in Essen bekannt gegeben wurde. Auf der anderen Seite musste der Energieriese in seinem Segment der flexiblen Energieerzeugung, das insbesondere Wasserkraft, Biomasse und Gas umfasst, eine deutliche Einbuße hinnehmen. Einen weiteren Rückgang gab es im Energiehandel. Finanzchef Michael Müller kommentierte die aktuellen Zahlen positiv und hob die erfolgreichen Investitionen des Unternehmens hervor. Trotz der Herausforderungen betrachtet die Konzernleitung das erste Quartal als gut und sieht dies als Beleg für die Früchte langfristiger Investitionsstrategien. Entsprechend zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich und bekräftigte die Jahresprognose für das Gesamtjahr. Die Zahlen sprechen für sich: Im ersten Quartal erwirtschaftete RWE ein operatives Ergebnis von 1,71 Milliarden Euro, was zwar einen Rückgang von über einem Viertel im Jahresvergleich darstellt, aber dennoch über den Prognosen liegt. Der bereinigte Konzerngewinn fiel mit einem Rückgang von nahezu 40 Prozent auf 801 Millionen Euro deutlicher aus. Dabei lagen die Resultate über den Vorhersagen von Analysten, die einer Mitteilung des Unternehmens zufolge mit geringeren Werten gerechnet hatten.