E.ON bestätigt solide Jahresauftaktzahlen trotz ausbleibender Sondereffekte

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Mit einem soliden Start ins Geschäftsjahr hat der deutsche Energieversorger E.ON die Analysten überrascht. Wie aus Unternehmensangaben hervorgeht, konnten durch strategische Investitionen die wegfallenden Einmaleffekte des Vorjahres kompensiert werden. Finanzvorstand Marc Spieker äußerte sich positiv über die operativen Ergebnisse, die den firmeninternen Erwartungen entsprächen. Trotz gemischter Reaktionen von Marktbeobachtern bestätigte E.ON die Jahresprognose, was zu einem Anstieg der Aktien führte. Im Detail verharrte das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (ber Ebitda) im ersten Quartal auf dem Niveau des Vorjahres bei etwa 2,7 Milliarden Euro und übertraf damit die Prognosen von Wirtschaftsexperten. Der bereinigte Konzernüberschuss bewegte sich ebenfalls auf Vorjahresniveau und lag bei rund 1 Milliarde Euro, obwohl hier die Analystenerwartungen höher lagen. Das Kerngeschäft Netzbetrieb verzeichnete einen leichten Rückgang des operativen Gewinns um 6 Prozent auf annähernd 1,8 Milliarden Euro. Die Erweiterungsmaßnahmen konnten die Einmalvorteile aus dem Vorjahr nicht vollständig ausgleichen, dennoch macht dieser Bereich weiterhin einen Großteil des operativen Gewinns aus. Besonders erfreulich entwickelte sich das Kundengeschäft, welches mit 867 Millionen Euro deutlich zulegte gegenüber den 624 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das britische Marktsegment trug maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung bei. Die Großprojekte in kommunalen Partnerschaften, die seit Beginn des Jahres unter der Bezeichnung „Energy Infrastructure Solutions“ separat aufgeführt sind und unter anderem Quartierslösungen umfassen, erzielten ein um fast ein Viertel geringeres operatives Ergebnis von 163 Millionen Euro. Für das gesamte Jahr peilt E.ON ein bereinigtes Ebitda zwischen 8,8 und 9 Milliarden Euro an, was selbst im Optimalfall einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bedeuten würde. Trotzdem sieht Goldman-Sachs-Analyst Alberto Gandolfi das Potenzial für eine Übertreffung der Jahresziele, da die vorliegenden Quartalszahlen als solider Indikator für die Ertragskraft des Unternehmens angesehen werden können. E.ON blickt zudem auf eine beachtliche Investitionsagenda, einschließlich der Erweiterung erneuerbarer Energielösungen und des Ausbaus der Netzinfrastruktur im Kontext der Energieunabhängigkeit von russischen Importen. Die Planung sieht Investitionen von 42 Milliarden Euro bis 2028 vor, wovon allein für 2024 Investitionen in Höhe von 7,2 Milliarden Euro anstehen. Im ersten Quartal wurden bereits 1,3 Milliarden Euro investiert. Als einer der größten Verteilnetzbetreiber Europas mit umfangreichen Strom- und Gasleitungen in neun Ländern und als Marktführer in Deutschland stellt E.ON die Weichen für eine stabile und zukunftsorientierte Energieversorgung.
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