Deutsche Bundesanleihen: Renditen klettern, Inflationsrate stabil

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Am heutigen Handelstag mussten deutsche Bundesanleihen eine Schwäche hinnehmen, wobei der richtungweisende Euro-Bund-Future bis zum Mittagsstand um 0,18 Prozent auf ein Level von 131,06 Punkten fiel. Auffällig hierbei ist der Aufschwung der Rendite bei den zehnjährigen Bundesanleihen, die eine Höhe von 2,48 Prozent erreichten. Marktbeobachter verzeichneten zunächst eine gewisse Orientierungslosigkeit am Markt, da greifbare Neuigkeiten fehlten, welche die Kurse hätten beleben können. Die im Laufe des Vormittags veröffentlichte zweite Schätzung hinsichtlich der Verbraucherpreise in der Eurozone für den Monat April schaffte es nicht, für nennenswerte Bewegungen zu sorgen. Die Inflationsrate blieb unverändert bei 2,4 Prozent und entsprach somit den zuvor getätigten ersten Schätzungen. Unterdessen bot die Europäische Zentralbank (EZB) Anzeichen für eine bevorstehende Zinsveränderung. Konkrete Hinweise auf eine mögliche Zinssenkung schon im kommenden Juni wurden bekannt, was den Markt in Spannung versetzte. EZB-Direktorin Isabel Schnabel äußerte sich in einem Interview allerdings verhalten, was die Zinsentwicklung nach dem Juni angeht, und umschrieb diese als 'sehr viel unsicherer'. Sie bezog sich dabei auf die anhaltende hohe Inflation innerhalb der Eurozone. Blickt man über den Atlantik, stehen in den USA heute Nachmittag keine maßgeblichen Wirtschaftsdaten auf der Agenda, abgesehen von einem Index, der bereits bekannte Stimmungswerte reflektiert. Von größerem Interesse könnten jedoch die geplanten öffentlichen Auftritte einiger Vertreter der US-Notenbank Federal Reserve sein, von denen neue Impulse für den Anleihemarkt ausgehen könnten.
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