Dax zwischen Rekordlaune und leichtem Dämpfer trotz erwarteter Zinssenkungen

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Die Erfolgsserie des Dax setzt sich auch zu Beginn dieser verkürzten Börsenwoche fort, denn der deutsche Börsenindex erreichte zunächst neue Höchstwerte. Zinssenkungserwartungen in den USA, die durch eine weiterhin dynamische Wirtschaft befeuert werden, spielten dabei eine maßgebliche Rolle. Allerdings verzeichnete das Börsenbarometer gegen Mittag eine minimale Konsolidierung und verlor 0,16 Prozent auf einen Stand von 18 177,32 Punkten. 'Investoren halten fest an ihren Aktien, und jene, die noch nicht investiert sind, fühlen sich zunehmend gedrängt, auf den noch fahrenden Börsenzug aufzuspringen, was die Kurse hochtreibt', erläutert Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets. Er verweist jedoch darauf, dass eine Welle der Gewinnmitnahmen den aktuellen Trend durchaus umkehren könnte. Währenddessen musste der MDax der mittelgroßen Unternehmen einen größeren Verlust hinnehmen und sank um 0,55 Prozent auf 26 475,68 Punkte. Auch der europäische Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,4 Prozent nach. Die Börse steht in dieser Woche nur bis zum Gründonnerstag offen; der Karfreitag als Feiertag setzt dem Handel eine Grenze. Besonderes Interesse fand die Rüstungsbranche, deren Konzerne von der gespannten globalen Sicherheitslage profitieren. Herausragende Gewinner waren Rheinmetall und Hensoldt, deren Aktien um 3,8 bzw. 7,9 Prozent anzogen und dabei neue Spitzenwerte setzten – Rheinmetall an der Spitze des Dax, Hensoldt im MDax. Während LEG Immobilien nach positiven Bewertungen durch die Barclays Bank und einer revidierten Einstufung von Goldman Sachs um 1,7 Prozent zulegten, musste Delivery Hero einen Rückschlag von rund sechs Prozent verkraften nach der Nachricht des Weggangs ihres langjährigen Finanzchefs Emmanuel Thomassin zum britischen Fintech Wise. Positive Zukunftsaussichten schienen die Deutsche Pfandbriefbank zu begleiten, deren Aktien um 3,4 Prozent anstiegen, getrieben von der Erwartung eines deutlich höheren Ergebnisses für das Jahr 2024. Unterdessen präsentierte der Labordienstleister Synlab enttäuschende operative Margen und einen weniger optimistischen Ausblick für das Jahr 2024, wodurch seine Aktien um 1,9 Prozent fielen – die bevorstehende Übernahme durch Cinven steht bei den Anlegern jedoch weiterhin im Fokus.
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