Dax-Trendwende nach US-Inflationszahlen und Gewinnmitnahmen in New York

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Ein leichter Dämpfer für den Dax: Nachdem der deutsche Aktienindex am Mittwoch mit 18 892 Punkten ein neues Hoch erreicht hatte, ging ihm am Freitag vor Pfingsten die Puste aus. Es zeigte sich ein Verlust von 0,37 Prozent auf 18 669,67 Zähler. Die amerikanischen Inflationsdaten und die Erwartung anstehender Zinssenkungen durch die US-Notenbank trugen zu dieser Entwicklung bei, wodurch der Dax auf Wochensicht ein Minus von rund einem halben Prozent zu verbuchen hatte. "Der Dax hat nach der Rekordjagd scheinbar an Schwung verloren", bemerkte Finanzmarktexperte Andreas Lipkow. Bereits am Vortag hatten US-Aktienmärkte ähnliche Tendenzen gezeigt, so konnte der Dow Jones Industrial nach dem erstmaligen Überschreiten der 40 000-Punkte-Marke die Gewinne nicht durchgehend sichern. Der Blick auf andere Indizes offenbart ebenfalls Verluste. So sank der MDax der mittelgroßen Unternehmen um 0,43 Prozent auf 27 389,31 Punkte. Der EuroStoxx 50, das europäische Börsenbarometer, gab um 0,4 Prozent nach. Unternehmensseitig herrschte relative Ruhe, da die Berichtssaison ihrem Ende entgegengeht. Der im SDax notierte Versicherer W&W veröffentlichte als Nachzügler Zahlen und verzeichnete leichte Kursverluste. Renk-Aktien erlitten im Nebenwerteindex nach einer Anteilsplatzierung durch Triton einen Rückgang von 2,6 Prozent. Besonders hervorzuheben ist der MDax-Wert Lanxess, der nach Abstufungen durch Exane BNP und Jefferies 3,4 Prozent einbüßte. Aktionäre von Siemens hatten ebenfalls wenig zu feiern: Trotz einem Rekordhoch am Montag fielen die Aktien auf das tiefste Niveau seit Februar zurück, konnten aber das Minus auf 1,3 Prozent begrenzen. Für Sartorius-Aktien ging es um 2,2 Prozent nach unten, was die Deutsche Bank mit enttäuschenden Auftragseingängen im zweiten Quartal begründete. Dividendenabschläge prägten ebenfalls das Kursgeschehen, wobei Adidas, Eon, Deutsche Bank und Heidelberg Materials betroffen waren. Letzteres konnte seine Verluste mit einem Minus von nur 0,4 Prozent allerdings in Schach halten. Der Euro stand am Nachmittag bei 1,0841 US-Dollar. Die Umlaufrendite kletterte auf 2,54 Prozent, woraufhin der Rentenindex Rex um 0,25 Prozent auf 124,50 Punkte nachgab. Der Bund-Future verlor 0,33 Prozent und fiel auf 130,87 Zähler.
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