DAX klopft erneut an die Tür des Rekordhochs

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Mit Blick auf die erwartungsvoll herbeigesehnten Daten zur US-Inflation nähert sich der DAX am Mittwochmittag beharrlich seinem erst kürzlich aufgestellten Rekordhoch. Der Index verzeichnete einen Gewinn von 0,50 Prozent und stand somit bei 18.810,01 Punkten – gerade einmal rund 36 Punkte entfernt von der Spitzenmarke des vergangenen Freitags. Im Auge der Anleger: die US-Konjunkturdaten am Nachmittag, insbesondere die US-Verbraucherpreise, die als bedeutendste ökonomische Kennzahlen der Woche gelten. Von deren Ausfall erhofft sich der Markt entscheidende Signale bezüglich der Fed-Geldpolitik. Nachdem jüngste Inflationstrends in den USA Anlass zur Beunruhigung für Investoren gaben, sind nun wieder die Zinsen Gesprächsthema Nummer Eins. Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets formulierte es treffend: Übertreffen die Inflationszahlen nicht die Befürchtungen, könnte das Börsenbarometer am Nachmittag womöglich ein neues Hoch verzeichnen – als Anerkennung für die Anleger, die gegenwärtig bereits mutig in Aktien anlegen. Der MDAX der mittelständischen Unternehmen war gleichzeitig mit einem Anstieg von 0,25 Prozent auf 27.287,63 Punkte beteiligt, während der EuroStoxx 50, das maßgebliche Eurozonen-Barometer, um 0,1 Prozent zulegte. An der DAX-Spitze zeigte sich die Commerzbank mit einem beträchtlichen Plus von fünf Prozent. Einem Händler zufolge hat das Institut die Erwartungen übertroffen und zudem seine Prognose für die Zinserträge nach oben korrigiert. Auch die Merck KGaA konnte sich über ein Kursplus von vier Prozent freuen, wobei es hier laut Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets weniger um exzellente Ergebnisse als um die Tatsache ging, dass diese nicht so drastisch hinter den Prognosen zurückblieben wie befürchtet. Bei LEG Immobilien sah es mit einem Anstieg um mehr als drei Prozent ebenfalls positiv aus. Analyst Neil Green von JPMorgan sieht nach neuesten Konferenzgesprächen weniger Risiko weiterer Abwertungen für die zweite Geschäftsjahreshälfte. Negatives Signal hingegen bei Hellofresh, die mit einem Minus von sieben Prozent zu kämpfen hatten. Die Aktien litten unter einer Rücknahme der "Overweight"-Empfehlung durch JPMorgan und einer Einstufung von Analyst Marcus Diebel als "Negative Catalyst Watch", was Skepsis im Hinblick auf die vom Unternehmen im August erwarteten Quartalszahlen nahelegte. Die Papiere von Schott Pharma mussten fast 15 Prozent Einbußen hinnehmen. Als Grund dafür galten gedämpfte Geschäftsaussichten angesichts rückläufiger Spritzenverkäufe an einen Hauptkunden, was laut eines Marktteilnehmers die Vorhersehbarkeit künftiger Entwicklungen stark trübt.
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