Biden bekräftigt Führungsanspruch der USA im Pazifikraum

US-Präsident Joe Biden betonte nach dem Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping den Führungsanspruch Amerikas im Pazifikraum. Beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in San Francisco erklärte Biden, dass die Vereinigten Staaten eine pazifische Macht seien. Xi habe ihn zuvor gefragt, warum sich die USA derart im Pazifikraum engagierten, woraufhin Biden betonte, dass die USA eine pazifische Nation seien und für Frieden und Stabilität in der Region sorgten. Der Apec-Gruppe gehören insgesamt 21 Staaten rund um den Pazifik an, darunter die USA, China, Russland, Japan und Südkorea. Die Gruppe arbeitet daran, durch den Abbau von Handelsbarrieren das Wirtschaftswachstum der Mitgliedstaaten zu stärken. Biden sieht innerhalb der Gruppe ein endloses wirtschaftliches Potenzial und betont die Bedeutung der USA für die Zukunft der Region. Das diesjährige Treffen der Apec-Gruppe stand im Zeichen des bilateralen Treffens zwischen Biden und Xi. Die beiden Präsidenten setzten sich zusammen, um die angespannten Beziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften zu stabilisieren. Beim Apec-Gipfel warben sowohl Biden als auch Xi um Investitionen in ihren Ländern. Biden pries die USA und ihre Konzerne als Geschäftspartner mit hohen Standards, fairen Praktiken, Arbeitnehmerschutz, Weltklasse-Innovationen und Engagement für den Umweltschutz. Xi zeichnete ein positives Bild von der chinesischen Wirtschaft, die sich angeblich stetig erholt und entwickelt habe. Biden betonte erneut, dass das Ziel sei, den Wettbewerb zwischen USA und China verantwortungsbewusst zu gestalten. Er versprach, dass die USA genau das tun werden, was von ihnen erwartet werde. Eine stabile Beziehung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften sei nicht nur gut für die USA und China, sondern für die ganze Welt. Auch Xi versicherte, dass China keinen Konflikt anstrebe. Seit seinem Amtsantritt hat Biden einen besonderen Fokus auf den Indopazifik gelegt, um Chinas Machtstreben in der Region entgegenzutreten. Die USA haben der Region in den letzten zwei Jahren viel Aufmerksamkeit geschenkt, sowohl durch Reisen des Präsidenten und der Vizepräsidentin Kamala Harris, als auch durch Gesprächsformate mit asiatischen Partnern und diverse Trips von Kabinettsmitgliedern in den indopazifischen Raum. Mit dieser starken Präsenz und dem Bekenntnis zur Pazifikregion bekräftigt Biden den Führungsanspruch der USA im Indopazifik.