Am Rande eines Plus: Wiener Börse tritt trotz Verlaufsgewinnen auf der Stelle

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Während die europäischen Leitbörsen den Freitagshandel deutlich im Aufwind beendeten, präsentierte sich die Wiener Börse als Spielverderber: Der ATX gab am Nachmittag seine Gewinne preis und schloss mit einem Minus von 0,40 Prozent. Die breitere Marktübersicht des ATX Prime spiegelte diesen Trend mit einem leichten Rückgang von 0,37 Prozent wider. Dieses Abbröckeln folgte trotz freundlicher Tendenzen im Allgemeinen. Insbesondere das Abdriften gewichtiger Aktien ließ den Leitindex in den negativen Bereich rutschen. So schlug die Erste Group den Weg nach unten ein und registrierte zum Handelsschluss ein Minus von 1,1 Prozent. Ebenso entpuppten sich Verbund und Andritz als Bremser des ATX, mit Einbußen von 1,6 bzw. 2,2 Prozent. Die Nachfrage nach Ölwerten ließ ebenfalls nach, worunter OMV und Schoeller-Bleckmann mit Verlusten von jeweils 0,9 Prozent litten. Ein augenscheinlicher Lichtblick war Palfinger, der Kranbauer, der zwar Rekordergebnisse beim Betriebsergebnis und beim Konzerngewinn für das erste Quartal vermeldete, jedoch seine Gewinne einbüßte und um 2,5 Prozent sank. Polytec hingegen erholte sich von frühen Verlusten und legte um 0,6 Prozent zu, trotz des gemeldeten Jahrsverlustes. Die Aktien von UBM wurden von einer frischen Analystenbewertung begleitet: Dabei blieb Warburg Research bei ihrem "Buy"-Rating, justierten aber ihr Kursziel leicht nach oben. UBM selber verbanden ihren Handelstag mit einem kleinen Minus von 0,27 Prozent. Besondere Aufmerksamkeit erforderte der drastische Abschlag der Post-Aktie, welcher mit der Ausschüttung der Dividende zusammenhängt. In Übersee lieferten die USA kontrastreiche Daten: Mit den Preissteigerungen des PCE-Index und seiner Kernrate, beides Indikatoren von hoher Relevanz für die Fed, scheint eine baldige Zinssenkung in weite Ferne gerückt. Ein Aufschlussreicher Tagesordnungspunkt wird dabei die anstehende Zinsentscheidung der Fed am nächsten Mittwoch sein, wobei keine Änderungen erwartet werden. Währenddessen zeigte sich ein klarer Zuwachs bei den Konsumausgaben der US-Bürger, indes die Haushaltseinkommen den Prognosen entsprachen. Was jedoch Sorgenfalten vermochte, war die trübe Verbraucherstimmung, die vom Konsumklima der Universität Michigan eine deutliche Delle verpasst bekam.
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