Novartis und Voyager Therapeutics: Neue Partnerschaft in der Gentherapie besiegelt

3.1.2024, 08:00

Novartis plant, in Zusammenarbeit mit dem US-Biotechnologieunternehmen Voyager an der Entwicklung einer Gentherapie zur Behandlung der Huntington-Krankheit und Spinalen Muskelatrophie zu arbeiten.

Novartis und Voyager Therapeutics geben bekannt, dass sie gemeinsam an Gentherapien für die Huntington-Krankheit und die Spinalen Muskelatrophie arbeiten werden. Das aufstrebende US-Biotechnologieunternehmen hat sich hierfür mit dem Schweizer Pharmakonzern in einem Kooperations- und Lizenzabkommen verbunden. Mit einem potenziellen Volumen von über 1 Milliarde Dollar ist dieser Deal von großer Bedeutung für beide Unternehmen.

Durch die Zusammenarbeit erhält Novartis Zugang zu den fortschrittlichen "Tracer"-Kapsiden von Voyager sowie zu weiteren geistigen Ressourcen des Unternehmens. Im Gegenzug erhält Voyager eine Vorabzahlung von 100 Millionen Dollar, die auch eine Beteiligung durch Novartis beinhaltet. Zusätzliche Zahlungen von bis zu 1,2 Milliarden Dollar sind möglich, abhängig von der Erreichung bestimmter Meilensteine. Darüber hinaus hat Voyager Anspruch auf Lizenzgebühren aus den Verkäufen von Produkten, die aus dieser Kooperation hervorgehen.

Die Nachricht von der Zusammenarbeit mit Novartis sorgt für Aufsehen an der NASDAQ, wo die Aktie von Voyager zeitweise um 21,25 Prozent auf 10,23 US-Dollar ansteigt. Dies ist ein deutlicher Beleg für das Vertrauen der Investoren in das Potenzial dieser Kooperation.

Die Huntington-Krankheit und die Spinale Muskelatrophie sind beide genetische Erkrankungen, für die es derzeit keine Heilung gibt. Gentherapien, die Gene in den Körper einschleusen, um defekte Gene zu korrigieren, haben in der Medizin in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erregt. Mit ihrer gemeinsamen Arbeit wollen Novartis und Voyager einen wichtigen Beitrag zur Erforschung und möglichen Behandlung dieser Krankheiten leisten.

Die Zusammenarbeit zwischen Novartis und Voyager zeigt einmal mehr die wachsende Bedeutung von Gentherapien in der Medizin und die starke Rolle, die die Pharmaindustrie hierbei einnimmt. Durch die Verbindung von innovativen Technologien und geistigem Gedankengut ist es für Unternehmen wie Voyager möglich, Partnerschaften mit renommierten Akteuren wie Novartis einzugehen und so wichtige Fortschritte für die Behandlung von schweren Erkrankungen zu erzielen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Novartis und Voyager weiterentwickeln wird und welche Erfolge und Fortschritte in der Gentherapie für Huntington-Krankheit und Spinalen Muskelatrophie erzielt werden können. Doch eines ist sicher: Mit einem so starken Partner an ihrer Seite, sind die Aussichten vielversprechend. Eine vielversprechende Aussicht, sowohl für die Unternehmen als auch für die zukünftigen Patienten.

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