Novartis baut 700 Jobs ab: Sparprogramm trifft Forschung!

10.4.2024, 13:00

Schweizer Unternehmen kündigt nach massivem Sparprogramm vor zwei Jahren weiteren Stellenabbau an – zwei Standorte besonders betroffen.

Der Pharmariese Novartis hat den Abbau hunderter Arbeitsplätze in der Schweiz und den USA angekündigt, als Teil einer umfassenden Straffung seiner Medikamentenentwicklung. Nach Angaben einer Sprecherin könnten in der Schweiz bis zu 440 Stellen von über 3000 betroffen sein, während in den USA voraussichtlich bis zu 240 der mehr als 2000 Jobs gestrichen werden. Trotz der Kürzungen plant das Unternehmen, auch neue Positionen zu schaffen, sodass die Gesamtzahl der Mitarbeiter in der globalen Entwicklungsorganisation voraussichtlich um ein bis zwei Prozent sinken wird. Dieser Bereich ist für die Weiterentwicklung neuer Medikamente bis zur Marktreife zuständig und beschäftigt aktuell mehr als 12.500 Personen.

Diese Stellenstreichungen kommen zusätzlich zu dem bereits vor etwa zwei Jahren angekündigten Abbau von rund 8000 Arbeitsplätzen weltweit. Nach der Abspaltung seiner Generikasparte Sandoz im vergangenen Jahr beschäftigt Novartis noch etwa 78.000 Mitarbeiter weltweit.

Trotz der Kürzungen betont die Sprecherin, dass sowohl die Schweiz als auch die USA weiterhin zentrale Standorte für die Arzneimittelentwicklung sein werden. Die Schweiz bleibt dabei das Innovationszentrum für komplexe Entwicklungsprojekte, während der globale Hauptsitz die strategische Führung in der Entwicklung übernimmt. Mit diesen Maßnahmen strebt Novartis eine effizientere Organisation seiner Entwicklungsprozesse an, um die Entwicklung neuer Medikamente zukünftig schneller und kostengünstiger voranzutreiben.

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