Business

17.5.2023, 15:00

Wells Fargo vereinbart Vergleich mit Aktionären

Aktionäre warfen der Bank in der Vergangenheit vor die Aufarbeitung fälschlich dargestellt zu haben

Wells Fargo, jahrelang von Skandalenerschüttert, hat nun eine Milliarde Dollar schwere Einigung mit Aktionären erzielt.

Die Klagenden beschuldigten die US-Großbank, sie falsch über den Stand der Aufarbeitung diverser Skandale informiert zu haben. Obwohl das Institut die Anschuldigungen bestritt, erklärte die viertgrößte Bank der USA am Dienstag, dass es froh sei, die Klage hinter sich zu lassen.

Seit 2016 hat die Bank Milliarden Dollar gezahlt oder zurückgestellt, um Rechtsstreitigkeiten und Ermittlungen der Behörden beizulegen. 2018 wurde Wells Fargo von der US-Notenbank Fed und zweier weiterer Bankaufsichtsbehörden aufgefordert, Verbesserungen der Kontrollen und Unternehmensführung (governance) vorzunehmen.

Als im März 2020 bekannt wurde, dass das Bankhaus dem Plan hinterhinkt, brach der Marktwert um über 54 Milliarden Dollar ein.Seit nunmehr 171 Jahren ist Wells Fargo die skandalgeplagte US-Großbank aus San Francisco.

Das Institut hatte zuletzt mit 3,5 Millionen Konten ohne Zustimmung der Kunden und hunderttausenden Kreditnehmern, die Kfz-Versicherungen bekommen hatten, die sie nicht benötigten, für Aufsehen gesorgt.

Mit der nun erzielten Einigung in einer Milliarde Dollar schwerer Klage ist Wells Fargo einen Schritt weiter, die Auflagen der Behörden zu erfüllen und endlich wieder in ruhiges Fahrwasser zu gelangen.

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