Rheinmetall, ein führender Konzern in der Rüstungsindustrie, steht vor einem bedeutenden Ausbau seiner Munitionsproduktion in Europa, unterstützt durch Fördermittel der Europäischen Union. Der Konzern gab bekannt, dass er insgesamt 130 Millionen Euro für sechs Projekte seiner europäischen Tochtergesellschaften erhält. Diese Investitionen fließen in Vorhaben in Deutschland, Ungarn, Rumänien und Spanien und unterstreichen das Engagement des Konzerns für eine verstärkte Verteidigungsbereitschaft in Europa.

Analysten, darunter David Perry von der US-Bank JPMorgan, betonen die langfristig positiven Aussichten für Rheinmetall und die gesamte Rüstungsbranche. Angesichts des aktuellen Wiederaufrüstungszyklus in Europa, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, wird erwartet, dass dieser mindestens ein Jahrzehnt anhalten wird. Auch die Verteidigungsetats in Asien und möglicherweise im Nahen Osten bieten positive Perspektiven für die Branche. Perry prognostiziert ein starkes Gewinnwachstum für die Sektorunternehmen, sieht Aufwärtspotenzial für die Konsensschätzungen und rechnet mit steigenden Aktienkursen.

Für Rheinmetall selbst setzt JPMorgan auf "Overweight" mit einem Kursziel von 600 Euro. Die Empfehlung spiegelt das Vertrauen in die langfristige Leistungsfähigkeit des Konzerns wider, das durch die jüngsten Erfolge, wie das Erreichen eines neuen Allzeithochs der Aktie, untermauert wird. Am Dienstag verzeichnete die Rheinmetall-Aktie im XETRA-Handel einen Anstieg um 2,29 Prozent auf 518,80 Euro, ein Beleg für die positive Marktentwicklung und das anhaltende Vertrauen der Investoren in das Unternehmen.