Die Munich Re konnte den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigen und sieht sogar eine höhere Wahrscheinlichkeit, ihr Gewinnziel zu übertreffen.

Obwohl der DAX-Konzern im zweiten Quartal weniger verdient hat, durch Belastungen in der Schaden-Unfall-Rückversicherung unter anderem durch höhere Großschäden - konnten durch bessere Ergebnisse in der Leben-Rückversicherung und beim Erstversicherer Ergo nicht ausgeglichen werden - ist das Ergebnis im ersten Halbjahr von April bis Juni positiv: Der Nachsteuergewinn betrug 1,15 Milliarden Euro (von 1,59 Milliarden im Vorjahr).

Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens mit 1,27 Milliarden gerechnet. Der Rückversicherungsumsatz erhöhte sich um 2,9 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro. Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden-Rückversicherung, die Aufwand und Ertrag im Versicherungsgeschäft in Relation setzt, verschlechterte sich auf 80,5 von nachträglich angepassten 72,3 Prozent.

Mit dem neuen Standard IFRS 17, der den Ansatz von Versicherungsverträgen in der Bilanz regelt, rechnet die Munich Re im laufenden Jahr weiterhin mit einem Nettogewinn von rund 4 Milliarden Euro. Dieser Wert übertrifft den des Vorjahres von 3,4 Milliarden Euro, der jedoch nicht direkt vergleichbar ist.