Nach der erfolgreichen Abspaltung seiner Gesundheitssparte SOLVENTUM hat der US-Mischkonzern 3M seine Dividendenpolitik neu justiert. Wie das Unternehmen am Dienstag im Rahmen der Präsentation seiner Quartalsergebnisse bekannt gab, plant 3M, zukünftig etwa 40 Prozent seines bereinigten freien Cashflows an die Aktionäre auszuschütten. Diese Anpassung erfolgt in einem Marktumfeld, das durch den Börsengang von SOLVENTUM Anfang April geprägt wurde, bei dem 3M fast 8 Milliarden Dollar zuflossen.

Das Unternehmen mit Sitz in St. Paul, Minnesota, berichtete für das erste Quartal einen stabilen Umsatz von rund 8 Milliarden US-Dollar. Trotz der finanziellen Herausforderungen, die unter anderem aus milliardenschweren Rechtsstreitigkeiten resultieren, stieg der bereinigte Gewinn je Aktie um über 20 Prozent auf 2,39 Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten deutlich. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet 3M mit einem Gewinn von 6,80 bis 7,30 Dollar je Aktie, wobei die Zahlen der abgespaltenen Gesundheitssparte nicht mehr enthalten sind.

Der Umsatz im ersten Quartal konnte trotz des Verkaufs von SOLVENTUM stabil gehalten werden, während der Nettogewinn aufgrund höherer Steuerrückstellungen um 5 Prozent auf 933 Millionen Dollar sank. Der angekündigte Ausstieg aus den verbleibenden SOLVENTUM-Anteilen, die noch 20 Prozent umfassen und innerhalb der nächsten fünf Jahre verkauft werden sollen, ist ein strategischer Schritt von 3M, sich finanziell weiter zu festigen.

An der Börse wurden die Quartalszahlen und die angepasste Dividendenpolitik positiv aufgenommen: Die Aktie von 3M stieg im vorbörslichen Handel um 4,44 Prozent auf 96,25 US-Dollar, während SOLVENTUM leicht um 0,93 Prozent auf 65,30 US-Dollar nachgab. Dies reflektiert das Vertrauen der Investoren in die strategische Neuausrichtung von 3M, insbesondere nach einem finanziell herausfordernden Vorjahr, das durch hohe Vergleichszahlungen belastet war.